Häkelnadel richtig halten – So klappt's von Anfang an!

Häkelnadel richtig halten

Du hast deine Häkelnadel und dein Garn? Super! Dann stellt sich jetzt die Frage: Wie hält man die Häkelnadel eigentlich richtig? Viele Anfänger tun sich genau hier schwer – und wundern sich, warum ihnen der Faden ständig wegrutscht oder die Hand verkrampft.

Keine Sorge: In diesem Beitrag zeige ich dir die zwei wichtigsten Haltungsarten, wie du deinen Faden führen kannst und gebe dir Tipp gegen Schmerzen oder Unsicherheiten. Alles Schritt für Schritt und ganz leicht erklärt!

✅ Warum ist die Haltung so wichtig?

Wenn du die Häkelnadel falsch oder zu verkrampft hältst, passiert schnell Folgendes:

  • Deine Maschen werden ungleichmäßig
  • Dein Handgelenk wird müde oder tut weh
  • Du verlierst die Lust, weil es sich „falsch“ anfühlt

Die gute Nachricht: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur das, was für dich angenehm ist. Ich zeige dir jetzt die beiden bekanntesten Varianten.

✋ 1. Der Messergriff (auch „Stielhaltung“ genannt)

Halte die Häkelnadel so, als würdest du ein Messer in der Hand halten – zwischen Daumen und Zeigefinger, die restlichen Finger umfassen den Schaft.

Messergriff Häkelhaltung Beispiel

Vorteile:

  • Stabiler Halt – ideal für Anfänger
  • Gute Kontrolle über die Nadelbewegung

Tipp: Viele, die gerne „kraftvoll“ arbeiten oder viel schreiben, fühlen sich mit dieser Haltung sofort wohl.

✍️ 2. Der Stifthalt (auch „Bleistifthaltung“ genannt)

Hier hältst du die Häkelnadel wie einen Stift – zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger.

Stifthaltung Häkeln Beispiel

Vorteile:

  • Feinmotorisch – gut für filigrane Arbeiten
  • Ideal für Menschen mit kleineren Händen

Tipp: Wenn du sehr locker häkelst oder gerne zeichnest, fühlst du dich hier wahrscheinlich wohler.

🧶 Wie führe ich den Faden richtig?

Du führst den Faden mit der linken Hand (wenn du Rechtshänder bist). Dabei gibt es auch hier verschiedene Varianten – Hauptsache, der Faden kommt mit etwas Spannung zur Nadel.

Eine einfache Methode:

  1. Faden über den kleinen Finger legen
  2. Unter dem Ringfinger durch
  3. Über Mittel- und Zeigefinger führen

So hast du den Faden unter Kontrolle und kannst ihn durch eine leichte Bewegung mit dem Zeigefinger nachspannen.

Fadenführung beim Häkeln – einfach erklärt

🪑 Haltung beim Häkeln – so wird’s bequem

Setz dich bequem hin, beide Füße auf den Boden, Rücken gerade. Lege deine Arme auf der Tischkante oder auf Kissen ab. Gerade als Anfänger neigt man dazu, sich über die Arbeit zu beugen – das kann auf Dauer weh tun!

Wenn du magst: Es gibt spezielle ergonomische Häkelnadeln, die für längeres Arbeiten ohne Schmerzen gemacht sind.

💡 Häufige Anfängerprobleme

  • „Die Maschen sind zu eng!“
    Dann hältst du den Faden zu fest – versuch, etwas lockerer zu lassen.
  • „Der Faden rutscht immer weg!“
    Übe die Fadenführung – vielleicht brauchst du mehr Spannung.
  • „Ich bekomme Handkrämpfe.“
    Mach regelmäßig Pausen und achte auf deine Sitzhaltung.

📌 Mein Tipp: Üben, nicht verkrampfen!

Haltung ist eine Gewohnheit. Am Anfang fühlt sich beides vielleicht „komisch“ an – aber mit etwas Übung geht es bald wie von selbst. Mach ruhig kleine Pausen, lockere deine Hände und probiere beide Haltungsarten aus. Deine Hände zeigen dir schon, was besser passt.


🔗 Nächster Schritt: Deine erste Luftmaschenkette!

Jetzt weißt du, wie du die Nadel hältst. Im nächsten Beitrag zeige ich dir:

  • 👉 Wie du Luftmaschen machst – die Basis jeder Häkelarbeit
  • 👉 Tipps, wie du gleichmäßige Maschen hinbekommst

➡️ Weiter zu Teil 3: Luftmaschen häkeln – So fängst du wirklich an!


(*) Links mit Sternchen sind Affiliate‑Links. Kaufst du über einen solchen Link, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich. Als Amazon‑Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Vielen Dank für deine Unterstützung!